Was es mit #정인아_미안해 auf sich hat

TRIGGERWARNUNG: In diesem Artikel geht es um Kindesmisshandlung und den Tod. Es sind Fotos enthalten.

Die aktuellste Folge der Serie Unanswered Question schockiert Menschen auf der ganzen Welt. Es geht darin um ein junges Mädchen namens Jungin, die nur 16 Monate alt wurde. Gestorben ist sie durch schwere Verletzungen, die von körperlichen und psychischen Misshandlungen ihrer Adoptiveltern entstanden sind.

Am 13. Oktober hat die Polizei ihre Eltern verhaftet. Dem gingen drei Versuche zuvor, bei denen der schwere Missbrauch bei der Polizei gemeldet worden war. Die Eltern bestanden bis zuletzt darauf, nichts mit ihrem Tod zu tun zu haben. Die Autopsie ergab jedoch, dass ihr Tod durch schwere Abdominalschäden eingetreten ist, die ihr durch eine Person zugefügt worden sind.

Die Ermittlungen ergaben, dass sie brutal von ihrer Mutter misshandelt wurde.

Da die Familie zuvor einmal in der Serie One Average Family zu Gast gewesen ist, sind die Menschen umso schockierter. Damals gaben sie vor, eine liebende Familie zu sein und wollten sogar dazu ermutigen, dass auch normale Bürger und nicht nur Stars Kinder adoptieren können.

Nun kursiert eine direkte Gegenüberstellung im Web davon, wie sich Jungin seit der Adoption verändert hat.

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Auf dem Bild zu sehen: vor, kurz nach und Monate nach der Adoption.

Beim Blauen Haus gehen seither mehrere Petitionen betreffend Jungin ein. Da sie deutlich mehr als 200.000 Unterschriften erreichen, zeigt das, wie sehr dieser Fall den Bürgern am Herzen liegt.

Man fordert eine restlose Aufklärung und Gerechtigkeit gegenüber Jungin – die Eltern sollen entsprechend bestraft werden.

Jungin-Petitionen

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In der Episode von Unanswered Question hat man sich den Kräften gewidmet, die dazu aufgebracht werden mussten, um solche Schäden zu verursachen.

Es wurden dafür Schaufensterpuppen und andere Atrappen herangezogen, auf ihnen herumgesprungen und versucht, die nötigen Belastungen zu imitieren. Wie genau sie am Ende zustandegekommen sind, ist bis heute nicht bestätigt.

Das Zentrum, in dem Jungin tagsüber untergebracht gewesen ist, hat unter anderem ein Foto davon gemacht, auf dem das Kind mit Hämatomen und Narben übersät zu sehen ist. Es diente als einer der Beweise, dass das Kind vom Elternhaus misshandelt wurde.

Die Polizisten, die dem Fall bei den vorangegangenen Anzeigen nicht entsprechend nachgekommen sind, haben laut einer Pressemeldung des zuständigen Präsidiums in Yancheon entsprechende Konsequenzen erhalten.

Auf Twitter melden sich nun zahlreiche User und tun ihr Entsetzen kund. Mit mehreren Hashtags wollen sie auf den Fall aufmerksam machen und fordern gerechte Strafen für die Schuldigen.

Allem voran werden dabei folgende genutzt:

Eine Kickstarter-Kampagne widmet sich dem Thema der Kindesmisshandlung und hat ein Video zu Ehren von Jongin veröffentlicht:

Update: Die Petition hat alle nötigen Unterschriften erreicht

Die Petition an das Blaue Haus hat die nötige Anzahl an Unterschriften erreicht, sodass sich das Präsidialamt mit dem Fall befassen muss. Sie kann nicht weiter unterzeichnet werden. Die Bürger Koreas hoffen nun auf eine faire Strafe für die Adoptiveltern der kleinen Jongin.