Vorigen Monat wurde in Südkorea ein Gesetz verabschiedet, das sich der Prävention von Tuberkulose widmet. Demnach dürfen Personen, die ansteckend sind, nicht mehr in öffentlichen Bereichen arbeiten. Am Freitag gab das Gesundheitsministerium zudem noch bekannt, dass das die Entlassung für einige koreanische Bürger bedeute.
Betroffen sind Arbeitsplätze in öffentlichen Bereichen. Das bedeutet Schulen, Krankenhäuser, Restaurants, Schiffe, Flugzeuge oder sonstige öffentliche Einrichtungen.
Die Regelung zielt dabei in erster Linie auf Personal ab, das jeden Tag im direkten Kontakt mit anderen Menschen steht. Das würde eine Übertragung vom Tuberkulosevirus zulassen, wenn derjenige noch ansteckend wäre. Ihrem Beruf dürfen sie dann so lange nicht nachgehen, bis ein Arzt bescheinigt, dass sie nicht länger ansteckend sind. Andernfalls droht eine hohe Geldstrafe, die umgerechnet rund 7.000 € beträgt.
In sechs Monaten tritt die Gesetzesänderung in Kraft.
In Korea bestehen hohe Todeszahlen, die sich auf Tuberkulose zurückführen lassen. 2017 war es jeder Fünfte von 100.000 verstorbenen Personen. Aus diesem Grund wurde von den Bürgern schon seit längerer Zeit nach einem Gesetz gefordert, das dies eindämmt.