Sofort mehr Produktivität zum Koreanisch Lernen: 7 Tipps dazu

Heute kommen wir mal wieder zu einem Hintergrundthema, wenn es ums Koreanisch lernen geht. Jeder, der sich einer neuen Sprache widmet, kennt diese Momente der Lustlosigkeit. Entweder ist das bevorstehende Kapitel einfach zu anstrengend, man hat noch zu viel Wiederholungsbedarf aus vorherigen Lektionen oder es mangelt grundlegend an der Produktivität. Um diese zu steigern, habe ich nun ein paar Tipps für euch, die sich je nach Situation unterschiedlich bewähren können.

1. Pausen einplanen

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man beim Lernen einfach dazu neigt, keine Pausen einzulegen. Sollte es euch da annähernd gehen wie mir, wird euch regelrecht das Hirn irgendwann zu schmerzen beginnen. Dann ist dieser Punkt erreicht, an dem man sich nicht mehr konzentrieren kann und nicht weiß, wie man aus dieser Situation schlau werden soll. Dann ist allerdings nur eine Sache angebracht: Hört auf!

Es nützt nichts, wenn man sich selbst immer wieder über Grenzen hinaus jagt, da man dadurch am Ende nur dafür sorgt, dass man den Spaß daran verliert. Plötzlich ist die koreanische Sprache ein rotes Tuch und man hat gar keine Lust mehr, eines der Lernbücher auch nur irgendwie in die Hand zu nehmen. Man erzeugt bildlich gesehen eine Wand in seinem Kopf und distanziert sich immer mehr von dem Spaß, den man anfänglich verspürt hat. Hört daher auf euren Körper, wenn er euch schon dringende Signale dazu gibt, dass er eine Auszeit benötigt.

2. Widersteht der Aufschieberitis

Schon mal gehört das Wort? Aufschieberitis ist mehr ein Trendwort, als ein wirklicher Begriff. Was man damit meinen könnte, sollte allerdings auf der Hand liegen. Dabei geht es darum, dass man irgendwelche Aufgaben andauernd vor sich her schiebt und sie schließlich gar nicht mehr erledigt.

Auch in puncto Sprachen lernen muss man sagen, dass es am Ende besser ist, überhaupt etwas getan zu haben, als gar nichts zu tun. Solltet ihr also einmal absolut keine Motivation haben, so sucht euch eine alternative Aufgabe, die trotzdem damit zu tun hat. Beispielsweise könnt ihr einfach ein paar alte Vokabeln wiederholen oder eure eigene Hangulhandschrift verbessern. Es gibt jedenfalls immer etwas zu tun, solange man eine Sprache noch nicht fließend beherrscht.

3. Legt euch einen Plan zurecht

Es gibt solche und solche Personen. Die einen lernen einfach drauf los und werden schon sehen, zu welchem Zeitpunkt sie zu Grammatik und Kommunikation gelangen werden und die anderen brauchen einen festen Plan. Wer eine Sprache mit einer gewissen Produktivität lernen möchte, sollte zu letzteren Personengruppe gehören. Das hilft insofern, da ihr euch während eurer wertvollen Lernzeit nicht an den Schreibtisch setzt, um zuvor noch eine Viertelstunde zu überlegen, was ihr heute überhaupt durchnehmen solltet.

Sehr empfehlenswert sind hierfür natürlich Lernbücher, die ohnehin auf einzelnen Kapiteln aufbauen und nach der Reihe durchgearbeitet werden können. Umso besser, wenn ihr mehrere habt. So habe ich das z. B. immer gemacht und konnte dadurch gar nicht erst in diese Spirale gelangen, in der ich nicht wüsste, was ich als nächstes lernen sollte. 5 Buchempfehlungen zum Koreanisch lernen habe ich hier für euch zusammengefasst.

4. Findet ein Sprachrohr für eure Erfolge

Klingt jetzt ganz schön banal, aber wir Menschen sind im Grunde sehr simpel aufgebaute Wesen. Wenn wir etwas tun, das mit Produktivität im Zusammenhang steht, fühlen wir uns zunächst gut. Jeder macht gern Fortschritte in den Dingen, die er sich vorgenommen hat. Haben wir nun sogar die Möglichkeit, diesen Fortschritt mit anderen zu teilen, wirkt sich der Effekt umso positiver auf unsere Psyche aus. Wir werden motivierter und Zukunft natürlich auch entsprechend produktiver, wenn es um das Lernen weiterer Schritte geht.

Ein solches Sprachrohr können Freunde, Familie aber auch Social-Media-Kanäle sein. Irgendetwas, durch das ihr euren weiteren Fortschritt dokumentieren und präsentieren könnt. Ich habe auf Instagram bereits zahlreiche Account gesehen, die aufzeigen, wie es um Ihre Koreanischkenntnisse steht. So etwas ist großartig! So hat das letzten Endes nicht nur den Effekt, dass wir uns selbst motivieren, sondern wir können dadurch auch erheblichen Einfluss auf andere Personen nehmen und sie ebenso zum Lernen motivieren. Immerhin haben gut dreiviertel aller Personen, die Koreanisch lernen möchten, einen speziellen Grund dazu und gehören meist der KPOP Szene an.

Wer niemanden hat, mit dem er darüber reden könnte, seine Fortschritte aber auch nicht online teilen möchte, kann sich auch einfach ein Bullet Journal zulegen. Hier gibt es natürlich den Vorteil, dass man dieses bereits in koreanischer Sprache führen kann.

5. Habt Hirnfutter bei euch

Studentenfutter trägt nicht ohne Grund seinen Namen. Nüsse und Rosinen haben gemeinsam den positiven Effekt, einerseits den Bauch zu füllen und so Hungergefühle eine Zeit lang zu unterdrücken und andererseits versorgt der in den Rosinen enthaltene Zucker das Gehirn mit Energie. Die Produktivität steigt und man kann sich besser konzentrieren.

Alternativ eignen sich natürlich auch Obst oder Gemüse sehr gut dazu. Wichtig ist, dass diese Snacks stets beim Lernen bereitstehen. Sollte man nämlich zwischendurch Lust oder Hunger bekommen, muss man nicht wertvolle Lernzeit dafür aufbringen, in der Wohnung umher zu laufen und diesen Snack erst zuzubereiten.

6. Haltet euren Arbeitsplatz sauber

Es geht nicht nur darum, dass der Schreibtisch aufgeräumt ist und man genügend Platz zum Lernen hat. Wichtig ist, dass der Schreibtisch mit hilfreichen Utensilien ausgestattet ist, die man zum Lernen brauchen kann und nicht allzu viel Kram umherliegt, der dabei stören würde.

Bei ausreichend Platz ist es natürlich nicht tragisch, wenn hier und dort ein paar Figürchen oder andere Dinge rumstehen. Wie groß die Aufmerksamkeitsspanne ist, ist schließlich ein ganz individueller Faktor. Probiert es einfach aus, ob ihr auf eurem Schreibtisch ganz konzentriert und ohne Unterbrechungen arbeiten könnte. Wenn nicht, müsst ihr etwas ändern.

7. Habt einen Grund zum Lernen

Das Limit, welches wir uns oft beim Lernen einer Sprache setzen, existiert lediglich in unserem Kopf. Dass man nicht genügend Zeit hätte oder das Lernen der koreanischen Sprache absolut sinnlos sei, sind nur vorgeschobene Gründe. Alleine die Lust darauf, eine fremde Sprache kennenzulernen, ist Anlass genug, diese auch wirklich zu lernen.

Fehler passieren und das Lernen ist dazu da, um diese in Zukunft zu vermeiden. Daher sollten auch solche Zwischenfälle, wie beispielsweise das verwenden falscher Hangulzeichen keinesfalls Grund dazu sein, das Lernen aufzugeben.

Natürlich müssen Zwischenfalls Abiprüfungen oder andere Dinge aus Schule- und Berufsleben vorrangig behandelt werden. Doch das bedeutet nicht, dass man nicht zumindest einmal pro Woche ein oder zwei Stunden freischaufeln kann, um dem neu gefundenen Hobby nachzugehen.

In diesem Sinne; ich wünsche euch viel Spaß und viel Erfolg beim weiteren Lernen!