8 Dinge, um sich beim Koreanisch lernen besser zu konzentrieren

Ihr kennt das doch bestimmt. Man beginnt hochmotiviert, all seine Unterlagen zusammen zu tragen, die man gerade benötigt, um beim aktuellsten Schritt weiterzukommen. Aber ob es dabei nun um Vokabeln oder Grammatik oder vielleicht doch ganz andere Dinge geht, macht meist gar keinen Unterschied. Irgendwas ist immer da, das einen ablenkt. Man wird frustriert, fühlt sich unproduktiv und geht meist sogar so weit, dass man daran zweifelt, ob man überhaupt jemals richtig gut Koreanisch sprechen und schreiben können wird.

Das ist aber eine Phase, die ist ganz normal. Zumindest dann, wenn man ein wenig zu unorganisiert ans Lernen herangeht. War schon in der Schulzeit nicht anders und wird auch jetzt nie anders sein.

Darum habe ich nun heute einige Tipps für euch, wie ihr der Ablenkung beim Koreanisch lernen endlich ein Ende setzen könnt. Viel Spaß und Erfolg damit!

1. An einem Arbeitsplatz lernen

Klar, viele meiner Tipps, die ich hier auf ansoko zum Koreanisch lernen gebe, kann man auch unterwegs einsetzen. Man übt via Twitter, hat vielleicht einen Tandempartner und trägt Kärtchen mit darauf vermerkten Vokabeln eigentlich so gut wie immer bei sich. Aber das sind alles die Dinge dazwischen, die man dazu nutzt, um das Gelernte erst so richtig zu festigen. Bis ihr zu diesem Schritt kommt, verstreicht Zeit – und damit auch Übung!

Richtet euch, wenn nicht schon längst erledigt, einen eigenen Arbeitsplatz zum Lernen her. Die meisten werden wohl ohnehin einen Schreibtisch bei sich zu Hause stehen haben. Überprüft dabei die folgenden Punkte:

  • Habt ihr dort einen Stifteköcher mit allem, was ihr zum Lernen braucht? (Stifte, Lineal, Korrekturmarker, Textmarker, …)
  • Gibt es dort einen Platz, an dem eure Koreanischunterlagen untergebracht werden können? Ihr solltet sie immer bei euch haben, um nicht am Ende zu vergessen, dass es sie überhaupt gibt!
  • Ist der Arbeitsplatz auch gut abgeschirmt, falls er sich nicht in einem eigenen Raum befindet? Dort sollte im Optimalfall weder jemand andauernd vorbeilaufen, noch euch durch alle möglichen Geräusche ablenken.

Besonders durch den letzten Faktor kommen wir aber schon zu Punkt zwei.

2. Hört beim Lernen ruhig KPOP!

Höchstpersönlich für euch erprobt, daher kann ich auch bestätigen, dass das funktioniert. Natürlich kommt es dabei auch irgendwie auf die eigenen Vorlieben an, aber koreanische Musik dabei zu hören, wenn man doch gerade diese Sprache lernt, trägt auch einen ungemeinen Teil zur Motivation bei. Vor allem, wenn ihr nach und nach bemerkt, dass ihr doch schon längst versteht, was da gesungen wird.

3. Ein Zeitfenster zum Lernen festlegen

Tut ihr das nicht, neigt ihr irgendwann dazu, die Sache immer wieder so vor euch herzuschieben und irgendwann stellt ihr dann ganz missmutig fest, dass das letzte Mal schon fünf Wochen her ist. Auch, wenn ihr noch zur Schule geht und dabei dann andere Lernphasen auf euch zukommen, solltet ihr euch an diese fixen Zeitfenster halten. Allem voran deswegen, weil im späteren Erwachsenenleben auch ständig andere Dinge spontan dazwischenkommen werden. Je früher ihr lernt, euch zu organisieren, umso besser also! Außerdem kann man das Koreanisch lernen auch irgendwo als Selfcare bezeichnen, da ihr das ja gerne und vor allem freiwillig tut. Was Spaß macht, sollte unbedingt fest im Alltag integriert werden.

4. Handy weg, das Internet wird nur im Notfall genutzt

Ich sage ja immer: Ein Wörterbuch muss einfach sein. Wenn ihr bei eurem Lernprozess gerade ein Vokabel nicht wisst, könnt ihr es dadurch sofort nachschlagen. Müsst ihr dafür aber erst euer Handy benutzen, lauft ihr Gefahr, dann daran hängen zu bleiben. Plötzlich könnte man ja noch schnell nachsehen, was sich auf Instagram tut und hat die beste Freundin nicht vorher eine Nachricht via Whatsapp gesendet?

Es ist fies, ich weiß. Aber es muss leider sein. Das Internet sollte wirklich im allerübelsten Notfall benutzt werden – und zwar dann, wenn ihr partout nicht mehr wisst, warum diese Grammatikregel nun so angewendet wird und weil ihr nichts dazu in euren Unterlagen findet. Für diesen Fall dann sinnvoll: Habt ihr euch schonmal unseren Artikel darüber angesehen, wie ihr Hangul am PC tippen könnt?

Nutzt ihr wiederum YouTube, um euch Lernvideos anzusehen, solltet ihr ganz dringend die Autowiedergabe ausschalten. Nur so haltet ihr euch davon ab, von einem zum nächsten zu gelangen und am Ende irgendeine zehnminütige Sammlung davon anzusehen, wie lustig euer Bias nicht lachen kann.

5. Pausen sind ganz wichtig

Wenn ihr wie ich seid und ihr ständig die Zeit vergesst, wenn ihr erstmal mit dem Lernen begonnen habt, dann stellt euch eine Zeituhr. Da wir ja gerade beim Thema Handyverbot waren: Es gibt kaum einen Haushalt, in dem es keine Zeitschaltuhr gibt. Ansonsten habe ich hier eine schnelle Produktempfehlung für euch:

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Indem ihr regelmäßig Pausen einlegt, gebt ihr eurem Gehirn die nötige Auszeit, das Gelernte zu verarbeiten. Und ihr fühlt euch nicht so ausgelaugt danach, was im Prinzip dazu führt, dass ihr viel lieber lernt und sich euch nicht die Haare im Nacken aufstellen, wenn ihr nur daran denkt, dass da noch Grammatikregeln zu Nomen auf euch warten.

6. Nüsse und Zucker regen das Gehirn an

Kurz vor dem Lernen könnt ihr eurer Konzentration natürlich noch zusätzlich nachhelfen. Der klassische, aber nicht so leckere koreanische Riegel mit roter Bohnenpaste sorgt zum Beispiel dafür, dass ihr euch extrem gut konzentrieren könnt. Wenn ihr wie ich lieber auf den Geschmack verzichtet oder es solche einfach nicht im Asiamarkt bei euch gibt, könnt ihr aber auch zu Rosinen und Nüssen greifen.

7. Überfordert euch bloß nicht

Habt ihr schonmal was von einem sogenannten Energiedieb gehört? Das sind Aufgaben und Ziele, die ihr euch selbst zu hoch steckt und zu kurzfristig anberaumt, als dass ihr euch ausreichend darauf vorbereiten könntet.

Da ihr Koreanisch meist autodidakt, also völlig auf euch gestellt lernt, sind Ziele natürlich wichtig. Aber bleibt realistisch dabei. Es ist zwar zum Beispiel möglich, Hangul an einem Tag zu lernen. Trotzdem könnt ihr nicht davon ausgehen, dass ihr auch die Aussprache sofort perfekt beherrschen werdet. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Nicht anders verhält es sich beim Satzbau und Grammatik. Diese Gebiete sind eng miteinander verwoben, aber so tiefgreifend, dass manchmal ein wenig mehr Übung viel bedeutsamer ist, als dass man möglichst schnell vorankommt.

Am besten geht ihr dabei so vor: Setzt euch ein generelles Ziel, dass ihr zum Beispiel bis in sechs Wochen sagen wir mal die Grammatik beherrscht. Alle zwei Wochen gibt es ein Zwischenziel, so wollt ihr zuerst die Nomen, dann die Verben und dann beides zur Übung zusammen durcharbeiten. Wenn ihr bereits bei eurem ersten Zwischenziel merkt, dass euer Zeitplan so nicht hinhaut, dann passt ihr ihn entsprechend an. Regt euch gar nicht über solche Kleinigkeiten auf, das kostet euch nur Kraft! Einfach neu organisieren und fertig. Und wenn ihr das fünfmal so machen müsst. Egal! Hauptsache, ihr verliert den Spaß am Lernen nicht! Manchmal braucht man einfach etwas länger, um ein gewisses Themengebiet auch wirklich verstanden zu haben.

8. Findet heraus, welche Tageszeit euch am besten liegt

Wenn ihr nicht ganz so flexibel unter der Woche lernen könnt, legt ihr euren Lerntag einfach aufs Wochenende fest. Findet dabei heraus, zu welcher Tageszeit ihr euch am besten konzentrieren könnt. Genau hier solltet ihr euer Zeitfenster am besten einplanen.

Wichtig ist für euch:

  • Unter Druck lernt es sich schwieriger, dann hat der Körper wie euer Kopf viel Stress und das schwächt die Konzentration immens.
  • Wer in einem belebten Wohngebiet wohnt, könnte sich durch den Alltagslärm gestört fühlen. Probiert aber an dieser Stelle dann zuvor noch das Lernen mithilfe von Kopfhörern aus.
  • Wenn ihr euch nicht so richtig sicher seid, welche die perfekte Uhrzeit ist: Bei den meisten ist morgens und abends die Konzentration am höchsten.
  • Direkt nach dem Essen hat der Körper so einiges zu tun, dadurch wird er schnell müde. Mit komplett vollem Magen lernt es sich also auch schwerer. Das gleiche gilt für Hunger. Sorgt daher dafür, dass ihr satt, aber nicht zu satt seid.

Apropos Essen: Vergesst nicht, genug zu trinken! Sorgt dafür, dass ihr immer ein Glas Wasser oder etwas Tee bei euch stehen habt und nehmt das schluckweise zu euch. Auch das fördert die Konzentration.

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