Heute schon Vokabeln gelernt? Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden, was das angeht. Ich habe meine liebsten Lernmethoden aufgeschrieben und möchte sie euch nun vorstellen, damit ihr sie in euren eigenen Lernalltag übernehmen könnt. Ihr könnt sie natürlich auch miteinander kombinieren. So macht es doch gleich viel mehr Spaß!
1. AnkiDroid Karteikarten & andere Apps
AnkiDroid ist eine App, die es möglich macht, mithilfe digitaler Karteikarten Vokabeln ganz einfach zu lernen. Im Prinzip kann man sie natürlich auch für alles andere einsetzen, was man nach einem Frage-Antwort-Prinzip erlernen möchte. Sobald man die einzelnen Karten dann durchgeht, kann man die Lösungen stets per Knopfdruck einblenden lassen. Die hat man zuvor natürlich händisch eingegeben.
Die App ist inhaltlich sehr abgespeckt, aber sie muss optisch jetzt auch nicht wunderschön ein, sondern sollte möglichst zweckerfüllend sein.
Was ein großer Vorteil ist, kann aber auch ein Nachteil sein; AnkiDroid arbeitet mit einer Cloud. Registriert man sich nicht darin, wird man seine eigenen Eingaben nicht in dieser speichern können und außerdem kommt immer wieder eine Aufforderung dazu, sich einzuloggen. Wer kein Problem damit hat, einen zusätzlichen Useraccount für diese App zu erstellen, wird seine Freude mit ihr haben.
Wer lieber eine App nutzen würde, mit der neue Vokabeln gelernt und anschließend abgeprüft werden können, sollte einen Blick in meinen Apptest werfen. Hier habe ich fünf beliebte Vokabelapps gegenübergestellt.
2. Karteikarten & ähnliches
Für unterwegs eignet sich aber auch die Variante zum Anfassen: Vokabeln auf kleinen Kärtchen. Ihr könnt sie mit der Übersetzung auf einer Seite oder getrennt voneinander auf Vorder- und Rückseite notieren und dann anschließend in eine kleine Box einsortieren. Eine alternative Möglichkeit wäre es, jedes Kärtchen zu lochen und sie mit einem Kugelbändchen oder einem klappbaren Metallring zusammenzuhalten. So könnt ihr sie auch unterwegs immer umblättern und vor allem austauschen, sobald der nächste Stoß dran wäre.
3. Vokabeln durch Games lernen
Ich habe euch letztens das Spiel Influent vorgestellt. Mit diesem ist es zum Beispiel möglich, Vokabeln ganz visuell zu lernen und sie auch unmittelbar im Rahmen dieses Premium-Games abzuprüfen. Abgedeckt wird von diesem der gesamte Wohnraum inklusive vielen Nahrungsmitteln und Gegenständen aus dem alltäglichen Leben.
4. Vokabelheft
Diese Methode ist ganz einfach; ihr braucht ein liniertes Heft und zieht entweder selbst einen Strich in der Mitte oder kauft direkt ein Vokabelheft, das schon über einen solchen verfügt. Ziel ist es, durch das händische Aufschreiben schonmal die Schreibweise zu visualisieren und sie sich besser einzuprägen.
5. Audioaufnahme(n)
Entweder nutzt ihr die Audioaufnahmen, welche ihr irgendwo im Netz oder innerhalb von Apps finden könnt, oder ihr macht – was noch viel besser ist – selbst welche. So übt ihr nämlich auch schon die Aussprache und werdet immer besser darin. Und sobald ihr euch die Audioaufnahmen immer wieder selbst vorspielt entdeckt ihr mögliches Verbesserungspotential und könnt sie außerdem zur Übung immer wieder mitsprechen.
6. Kontextualisierung
Diese Methode erfordert Grammatikkenntnisse und die Fähigkeit, Sätze zu bilden. Indem ihr die neu erlernten Vokabeln direkt in Übungssätze einbaut lernt ihr sofort, sich die Bedeutung im Zusammenhang einzuprägen. Plötzlich geht es z. B. nicht mehr nur um das „Dach“ als Vokabel, sondern ein grünes Dach, ein einsturzgefährdetes oder repariertes Dach und ein Haus, unter dessen Dach die ganze Familie wohnt.
Dieses Prinzip lässt sich natürlich stark ausweiten. Nimmt man zum Beispiel gerade alle Vokabeln durch, die mit einer Wohnung zu tun haben, kann man sie alle in einer Kurzgeschichte einbauen.